Feucht, aber fröhlich auf Sonntagstour
Es war ein nebliger Tag und die Berge waren wolkenverhangen, als ich den Wanderführer Uwe Siebels an einem Mittwoch bei seiner Vorwanderung für seine letzte Sonntagstour des Jahres begleitet habe.
Nicht weit vom Sperberhaier Dammhaus, auf einem Parkplatz, starteten wir unsere Tour. Der Weg entlang am Morgenbrodstaler Graben hat mir sehr gut gefallen. Unterwegs konnte ich doch ein, zwei Aufnahmen ins Tal und den Wolken behangenen Bergen machen. Vom Hang rechts entlang des Grabens flossen reichlich Bäche herab. Als wir am Ende des Grabens dann an einer Stelle kamen, wo der Weg sehr vom Wasser überflutet war, mussten wir erst mal Felssteine zusammensuchen und einen Übergang herstellen. Damit die Wanderer am Sonntag keine nassen Füße bekommen, so wie ich, der natürlich seine Schuhe tränkte, in dem ich ins Wasser treten musste – selber schuld -. Das tat aber dem Wandern keinen Abbruch. Sehr zügig ging es dann weiter am Mogenbrodstaler Graben, Großes Wehr und Reitstieg weiter.
An einer Stelle, am Knochenplatz, wollte mir der Wanderführer einen aufbinden. In dem er sagte: „Wusstest Du, dass man hier Dinosaurierknochen ausgegraben hat?“ Mit etwas skeptischem Blick erwähnte ich dann: „Das kannst Du den Kurgästen erzählen, aber mich nimmst Du nicht auf den Arm, dafür bin ich zu schwer. Außerdem kann das gar nicht sein, denn hier im Harz waren keine Dinos. Außer dieser vielen Schlacke hier, findest Du höchstens eine abgelaufene Fahrkarte.“ Danach gingen wir teilweise über etwas schwierige und feuchte Wege. Mussten immer große Pfützen umrunden und durch feuchtes Gras gehen, was meinen nassen Schuhen nicht guttat. Aber, wie gesagt, hätte ja auch hohe Lederschuhe anziehen können. Aus Schaden wird man klug.
Frohen Mutes und guter Laune ging es dann über den Auerhahn, Eleonorenhütte und Kamschlacken zum Schmidts Denkmal, wo wir unsere größere Rast einlegten und Uwe seinen Stempel holte.
Zurück ging es wieder zügig voran. Es tat mir gut, mal wieder kräftigen Schrittes zu wandern. Leider war es dann bald zu Ende, als wir über den Sperberhaier Damm gehend wieder am Parkplatz ankamen.
Es war eine sehr feuchte, lustige und angenehme Tour. Ich kann nur sagen, lohnt sich immer eine schöne Tour sich vorzunehmen, aber das nächste Mal mit hohen Schuhen und trockenen Socken..
H. Ludewig